Geschichte der St. Martinus Kirche

Die Entstehung

In der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Gemeinde Albershausen von einem eher bäuerlichen Dorf zu einer heute überwiegend Wohngemeinde mit Industrieansiedlungen.

Der Zuzug der Flüchtlinge nach 1945 bescherte Albershausen nicht nur einen Schub bei der Einwohnerzahl, sondern insbesondere auch einen sehr starken Anstieg bei der Zahl der Katholiken. So entstand bald der Bedarf nach einer eigenen Kirche. Unter der Betreuung des Stadtpfarrers Gregor Wäschle in Göppingen und dann dessen Nachfolger Eugen Schmidt wurde die Planung, Finanzierung und Durchführung des Baus der katholischen Kirche realisiert. Architekt war Regierungsbaumeister Dr. Ing. Alfred Schmitt. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1956 im  Beisein von Dekan Schmid, Eislingen, der den Grundstein weihte, und Stadtpfarer Schmidt, Göppingen.

Bedingt durch die Hanglage wurde als erstes der heutige Gemeindesaal erstellt, der dann ab dem ersten Adventssonntag 1959 drei Jahre als Kirche diente. Mit der Benediction durch Dekan Emil Küng am 11.November 1962 stand dann die Kirche als Gottesdienstraum zur Verfügung und der Gemeindesaal konnte als Versammlungsraum genutzt werden. Eingeweiht wurde die Kirche am 30. Juni 1963 durch Bischof Carl Joseph Leiprecht.

Gehörten die Albershäuser Katholiken in den Anfangszeiten zur Pfarrei St. Maria Göppingen, wurden sie später von der Pfarrei Heilig Kreuz Uhingen betreut, bis die Kirchengemeinde 1961 selbständig wurde. Dabei war klar, dass Albershausen nie einen eigenen Pfarrer erhalten würde, sondern immer vom Pfarrer in Uhingen mit versorgt werden musste. Trotzdem wurde unter Pfarrer Wolfgang Müller 1980 ein Pfarrhaus fertiggestellt, in dem sich auch ein Sitzungszimmer, Jugendräume und ein Büro für den Pfarrer befanden. Der Gemeindesaal unter der Kirche wurde 1983 renoviert und erhielt gleichzeitig einen neuen Eingang. Ebenso wurde eine Innenrenovierung der Kirche durchgeführt. Sitzungszimmer und Pfarrbüro wurden 2002 zum heutigen Martinszimmer umgebaut.

2007 bis 2008 erfolgte dann eine erneute Renovierung der Kirche mit einer Neugestaltung des Altarraumes. Gleichzeitig wurde die Technik und Heizung den heutigen Erfordernissen angepasst.

Im Jahre 2003 wurde die Seelsorgeeinheit „Unteres Filstal“ gebildet, die neben St. Martinus Albershausen noch die Kirchengemeinden Herz Jesu Ebersbach/Fils und Heilig Kreuz Uhingen mit zusammen rund 10000 Katholiken umfasst.

 

Renovierung von St. Martinus 2006/2007

Vom Juli 2006 bis Pfingsten 2007 wurde die Kirche St. Martin grundlegend renoviert. Der Altarraum wurde um zwei Stufen erniedrigt, die Altarraumdecke neu betoniert und der Altar wesentlich verkleinert. Mit den Reststücken des Altars wurde die Stele für den Tabernakel sowie für das Taufbecken geschaffen. Der Altar wurde weiter nach vorne gerückt. Im Kirchenschiff wurde die alte Elektroheizung unter den Bänken durch eine Fußbodenheizung ersetzt. Ebenso wurde die Beleuchtung modernisiert.

Vorher

Nachher