Sakramente

Das Wort „Sakrament“ kommt vom lateinischen sacramentum, was so viel heißt wie „Heilszeichen“ oder „Heilsmittel“.
Sakramente sind Feiern des Glaubens an wichtigen Stationen des Lebens, bei freudigen und traurigen Anlässen. Sie begleiten die Menschen ein Leben lang, von der Taufe am Beginn des Lebens bis zur Krankensalbung im Alter oder bei schwerer Krankheit. In den Sakramenten erfahren die Gläubigen, dass Gott ihnen nahe ist.

Taufe

Das erste Sakrament im Leben eines Menschen ist die Taufe. Diese ist das Fundament für ein Leben in christlicher Gemeinschaft, durch die Taufe wird das Kind (oder manchmal auch ein Erwachsener) in die Gemeinde aufgenommen. Stellvertretend für das Kind bekennen Eltern und Paten ihren Glauben. Ein Priester oder Diakon spendet üblicherweise das Sakrament, es kann aber im Notfall auch von jedem anderen Menschen (als Nottaufe) gespendet werden.

Wo melde ich eine Taufe an

Buße (Beichte)

Buße bedeutet Umkehr, begangene Schuld in Wort und Tat zu bereuen und wieder den Blick verstärkt auf Gott auszurichten. Beichte, wie die Buße landläufig auch genannt wird, ist keine Schande im Leben eines Christen, sondern immer wieder nötig und wohltuend. Im Bußsakrament, bei dem der Christ seine Sünden vor dem Priester ausspricht und diese auch ehrlich bereut, werden dem Beichtenden seine Sünden vergeben. Üblicherweise wird die Beichte das erste Mal vor der Erstkommunion im Kindesalter abgelegt.

Für einen persönlichen Beichttermin melden Sie sich bitte im Pfarrbüro , weitere Beichttermine werden im aktuellen Kirchblatt oder in unserer Rubrik Termine veröffentlicht.

Eucharistie & Erstkommunion

So nennen katholische Christen das Abendmahl. In Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu, seines Todes und seiner Auferstehung ist es Mittelpunkt des Gottesdienstes. Wer daran teilnimmt, geht zur Kommunion. Meist empfangen Gläubige als Kind das erste Mal bei der Erstkommunion die Eucharistie.

Die Erstkommunionfeier erfolgt im Alter von etwa neun Jahren. Die Kinder werden in Schule und Pfarrgemeinde auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet. Ein wichtiger Meilenstein, ein Versprechen, bewusst von den Kindern selbst - nicht wie bei der Taufe stellvertretend durch Eltern und Paten – für den Glauben und die Gemeinschaft der Gläubigen ausgesprochen.

Hier erfahren Sie alles über die Kommunionvorbereitung in unserer Seelsorgeeinheit

 

Firmung

Das Wort Firmung lässt sich aus dem lateinischen confirmatio, d. h. Bestätigung, Bekräftigung, herleiten. Der Bischof (oder ein von ihm beauftragter Priester) spendet die Firmung - durch Salbung und unter Handauflegung. Im Sakrament der Firmung entscheiden sich die Firmlinge selber für ihren Glauben und die Zugehörigkeit zur christlichen Gemeinschaft der Kirche – nach dem stellvertretenden Versprechen durch Eltern und Paten bei der Taufe. In der Firmung wird "die Gabe Gottes, der Heilige Geist" empfangen.
Die Firmung findet meist im Alter von etwa 14 Jahren statt. Die Jugendlichen werden in der Pfarrgemeinde auf den Empfang des Sakramentes vorbereitet.

Die Firmung in unserer Seelsorgeeinheit

Ehe

Eine lebenslange Gemeinschaft von Mann und Frau soll die Ehe sein. Ihre Liebe und gegenseitige Fürsorge und Verantwortung ist unter den Schutz und die Begleitung durch Gott gestellt. Dieses Sakrament spenden sich die Eheleute selbst, wenn sie am Altar feierlich vor dem Priester (oder Diakon) und zwei Zeugen diesen Bund für ein gemeinsames Leben schließen. Diese Feier vor Gott und den Menschen wird (kirchliche) Trauung genannt.

Kontakt für Trauungen

Krankensalbung

Die Salbung soll dem Kranken Hilfe, Trost und die Zusage der Liebe und den Beistand Gottes schenken. Teilweise wird noch von der "Letzten Ölung" gesprochen, da in der Vergangenheit meist erst kurz vor dem erwarteten Tod eines Angehörigen der Priester gerufen wurde. Die Krankensalbung ist ein Sakrament für Schwerkranke und kann nicht nur einmalig empfangen werden, sondern auch im Vorfeld einer schweren Operation oder im gebrechlichen Alter. Die Krankensalbung darf nur ein Priester spenden.

Kontakt für Krankensalbungen

Priesterweihe

Voraussetzung ist ein abgeschlossenes Theologiestudium und die Bereitschaft zum ehelosen Leben und der Hingabe an Gott und die Menschen. Für das Amt sind nur Männer zugelassen. Der Priesterweihe geht die Weihe zum Diakon voraus. Das Sakrament wird gespendet durch die schweigende Handauflegung und das Weihegebet durch den Bischof. Der Priester wird gleichzeitig mit Chrisam gesalbt. Symbolisch bekommt der Diakon das Evangeliar und der Priester Brot und Wein für die Eucharistiefeier überreicht.